Im Vordergrund und als Leitbild unseres Vereins steht der Gemeinschaftsgedanke, in einem familiären Umfeld seinen Sport zu treiben. Am 12. September 1912 gründeten junge Männer aus der Umgebung des Radeklints die Spielvereinigung Wacker, die sich dem Arbeiter-Turn- und Sportbund (ATSB) anschloss. Große Erfolge erzielten die Sportler in den 20er Jahren vor allem im Fußball: In den Jahren der Weimarer Republik gewannen sie 18 Mal Meisterschaften bei Wettkämpfen des ATSB.
Nachdem der Verein 1933 durch die Nationalsozialisten aufgelöst worden war, wurde die SpVgg. Wacker 1949 wieder gegründet und fand auf der heutigen Bezirksportanlage Jahnplatz ihre neue Heimat. Das 1964 errichtete Vereinsheim mit der „Jahn-Klause“ war das Zentrum des Gemeinschaftslebens der Spielvereinigung, bis es im Jahr 2007 durch einen Brand zerstört wurde. Das an gleicher Stelle neu gebaute Vereinsheim bildet inzwischen wieder das „Herzstück“ der Spielvereinigung Wacker.
Nachdem im Jahr 1971 die UEFA den Frauenfußball wieder offiziell sanktioniert hatte, gründete sich auch in unserem Verein eine Frauenfußballabteilung, die bis heute ununterbrochen besteht. Hierauf blicken wir mit besonderem Stolz zurück, gibt es doch in Braunschweig keinen weiteren Verein, der über diese Tradition verfügt.
Heute ist der Breitensport die Domäne der Spielvereinigung, vor allem der Fußball mit seinen Männer- und Frauenmannschaften. Besondere Impulse gab die SpVgg. Wacker dem Fußball in Braunschweig als Mitinitiator des Wolters-Flutlichtpokals – der inoffiziellen Stadtmeisterschaft, die sich seit über 40 Jahren großer Beliebtheit erfreut und deren Endspiele bei den Frauen und Männern immer noch auf dem Jahnplatz ausgetragen werden.
Im Jahr 1990 wurde das Sportangebot um eine Tennisabteilung mit einem vereinseigenen Tennisplatz erweitert. Ziel war eine Tennisabteilung ohne Wettkampfambitionen, vielmehr sollten Spiel, Spaß und Geselligkeit im Vordergrund stehen. Und das gilt bis heute.